Klasse 1a und 7a – eine starke Verbindung

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Wie die Idee einer Patenschaft der Klasse 7a für die 1a entstand, lässt sich so genau gar nicht mehr sagen. Ausschlaggebend war aber auf jeden Fall die Tatsache, dass Frau Müller-Belau in der 1a Mathe unterrichtet und ich in der 7a die Englisch-Plus-Stunden sowie eine Förderstunde gebe. Auf jeden Fall war es eine gute Idee…

Da die Erstklässler und ich zum Schuljahresbeginn neu an den Kroonhorst kamen, brauchten wir jemanden, der uns in der Anfangszeit an die Hand nimmt. Dies hat die 7a mit herzlichem Engagement übernommen. So hatten die Kleinen in den Pausen oft jemanden zum Spielen und Aufpassen oder Streit schlichten. Es folgten Hilfen im Unterricht, z.B. beim Basteln, wenn ich verzweifelt feststellen musste, dass zwei Hände bei 16 Schülern definitiv 30 zu wenig sind… und gemeinsamer Sportunterricht, den die Großen vorbereiteten. Sehr dankbar war ich auch über die großartige Hilfe während des Verkaufs an unserem Stand auf dem Weihnachtsbasar.

Dass die gesamte 1a natürlich über ihre großen „Freunde“ schwer begeistert ist, erklärt sich von selbst, aber auch die Großen kümmern sich weit mehr als von uns Lehrern „angeordnet“. Vereinzelt wurden auch Aussagen wie „…der ist soooo süß, den heirate ich später,…“ gehört. J

So kam uns Lehrerinnen die Idee eines gemeinsamen Ausflugs, bei dem die 7a natürlich die Aufgabe hatte, das Ein- und Umsteigen in Bus und Bahn zu erleichtern. Wir einigten uns auf einen Tag bei Planten un Blomen. Los ging´s am Donnerstag vor den Maiferien.

Wir trafen uns gemeinsam in der Pausenhalle, wo jedem Erstklässler ein Großer zugeordnet wurde. Im Gänsemarsch ging´s auf zur Bushaltestelle. Zu Beginn noch etwas zögerlich und gelegentlich peinlich berührt, lockerte sich die Stimmung sehr schnell auf. Als dann das Tropenhaus wegen Reperaturarbeiten geschlossen war und wir zur Freude aller direkt auf den Spielplatz „mussten“, war die Ausgelassenheit bei Groß und Klein gleich. Auch während des Tobens und Spielens war oft kein Unterschied zwischen Erst- und Siebtklässler mehr zu erkennen. Im Gegenteil, beim Plantschen auf dem Wasserspielplatz waren die Großen eindeutig nasser…

Es war eine so entspannte, fröhliche Zeit, dass uns drei Lehrerinnen nichts weiter übrig blieb als gemütlich in der Sonne auf der Bank zu sitzen… Die Paten kümmerten sich einfach um alles: verschwundene Rucksäcke, Wehwehchen, Toilettengänge – ja einige spendierten sogar Eis und Süßigkeiten.

Um so trauriger waren alle (-inklusive Lehrerinnen J- ) als wir wieder gehen mussten. Zum Abschluss gab es dann aber für jeden noch ein Eis. Die wahren Helferqualitäten bewiesen die Großen jedoch auf der Rückfahrt. Sowohl am Dammtor als auch an der Elbgaustraße war es so voll, dass zwei Erwachsene nur schwer den Überblick behalten hätten. Dank der Paten kamen um 13 Uhr dann aber alle glücklich, wohlbehalten und erschöpft am Kroonhorst wieder an.

Es war ein schöner Tag, den es sich auf jeden Fall zu wiederholen lohnt!

Ich danke euch Großen für eure Hilfe, ihr habt euch tadellos benommen und gezeigt, dass die Jugend von heute viel, viel besser ist, als ihr Ruf!!!

Vera Hegener

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