Schulinspektion 2018 - Unterrichtsqualität

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Unterrichtsqualität

Der Unterricht an der Schule Kroonhorst zeichnet sich durch ein sehr gutes, effektives Klassen-raummanagement aus. Deutlich wird dies u. a. anhand des funktionierenden Regelsystems mit ritualisierten Verhaltensweisen. Zudem haben die zuständigen Pädagoginnen und Pädagogen stets einen Überblick über das Unterrichtsgeschehen und greifen bei Störungen angemessen und frühzeitig ein. Der Umgangston seitens der Pädagoginnen und Pädagogen gegenüber den Schüle-rinnen und Schülern und auch innerhalb der Schülerschaft selbst ist sehr wertschätzend. Diese Aspekte konnten an der Schule Kroonhorst häufiger als an anderen Hamburger Grundschulen beobachtet werden. Damit ist übergreifend eine konstruktive positive Lernatmosphäre für die Schülerinnen und Schüler geschaffen, was nicht zuletzt auch durch die kleinen Lerngruppen und hervorragende räumliche Ausstattung der Schule unterstützt wird. Dem Unterricht liegt mehr-heitlich eine klare Struktur zugrunde. Aufgrund von verständlich formulierten Arbeitsaufträgen wissen die Schülerinnen und Schüler zumeist, was sie zu tun haben. Weniger deutlich ist ihnen jedoch der geplante Unterrichtsablauf, diesbezüglich zeigt sich eine sehr unterschiedliche Infor-mationspraxis.

Insgesamt wird anhand der Unterrichtsbeobachtung deutlich, dass an der Schule Kroonhorst die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess eng begleitet werden. Die Pädagoginnen und Pä-dagogen knüpfen an die Interessen und Erfahrungshorizonte der Schülerinnen und Schüler an und motivieren sie durch Ermutigungen. Zudem überprüfen die Lehrkräfte auf angemessene Art und Weise die Lernziele und geben den Schülerinnen und Schülern differenzierte Leistungsrück-meldungen. Auch wird deutlich, dass die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Lernvoraussetzung fördern und im Unterricht Möglichkeiten für die Entwick-lung kommunikativer Fähigkeiten bereitstellen. Diese Aspekte sind an der Schule Kroonhorst ebenso wie die oben genannten stärker ausgeprägt als an anderen Hamburger Grundschulen.

Eine gezielte Anleitung zur Verantwortungsübernahme der Schülerinnen und Schüler für den ei-genen Lernprozess und den der Mitschülerinnen und Mitschüler zeigt sich weniger. Die Schüle-rinnen und Schüler organisieren ihren Lernprozess kaum selbst und übernehmen selten Aufgaben im Unterricht. Entsprechend sind Präsentationen, kooperative Lernformen oder Projektarbeit nur selten zu beobachten. Wenig umgesetzt werden auch offene Ausgabenstellungen, die verschie-dene Bearbeitungs- oder Lösungsmöglichkeiten zulassen und problemlösendes und entdecken-des Lernen fördern. Diese Aspekte wurden seltener als an anderen Hamburger Grundschulen be-obachtet.

Im Zusammenhang mit der Gestaltung der Erziehungsprozesse ist erkennbar, dass hier wesentli-che Grundlagen geschaffen sind, um eine positive Lernatmosphäre zu gewährleisten. Hierzu ge-hören u. a. unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen („LUBO aus dem All“, Soziales Kompetenztraining), das neu eingeführte Projekt „brotZeit“ und die von der Schule ausgehende sozialpädagogische Familienhilfe. Die individuelle Begleitung und Förderung der Schülerinnen und Schüler wird zudem durch eine enge Vernetzung im Stadtteil mit unterschiedlichen Kooperationspartnern wie dem Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum (ReBBZ) und dem Allgemeinen sozialen Dienst (ASD) unterstützt. Im Schulalltag werden soziale Konflikte anlassbezogen oder in einigen Klassen im Klassenrat bearbeitet. An der Entwicklung der Schulregeln waren die Grundschülerinnen und -schüler nicht beteiligt, vereinzelt werden klassen-eigene Regeln beschlossen.

Im Bereich der Förderung arbeiten die Pädagoginnen und Pädagogen in multiprofessionellen Teams unterstützend und eng zusammen. Die Rhythmisierung des Ganztages, die Doppelbeset-zung im Unterricht sowie die jahrgangsmäßige Zuordnung von Sozialpädagoginnen und -pädagogen und Erzieherinnen und Erziehern bieten eine gute Voraussetzung für die individuelle und vornehmlich integrative Förderung. Umgesetzt werden hier eine individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Klassenverband oder in Kleingruppen und zusätzliche Lernzeiten parallel zu den Angeboten. Die Förderung von Leistungsstarken geschieht zum einen mittels zu-sätzlicher oder schwierigerer Aufgaben in den Wochenplänen und zum anderen durch Maßnah-men der äußeren Differenzierung wie das einmal wöchentlich stattfindende Lernkarussell (Ma-thematik/Deutsch) und im Rahmen des Projekts „KooleKids“ (unterstützt durch die Philip Breuel Stiftung). Die Förderplanung einzelner Schülerinnen und Schüler wird federführend von den Son-derpädagoginnen und -pädagogen erstellt. Die Etablierung von verbindlichen Maßnahmen zum sprachsensiblen Unterricht befindet sich derzeit im Aufbau.

stark: -

eher stark: 2.1 Die Lehr- und Lernprozesse gestalten 2.3 Zusätzliche Förderung gewährleisten 2.4 Erziehungsprozesse gestalten

eher schwach: -

schwach: -

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